Apple Vision Pro

Gregor Weisser 
9 June 2023
Es gab bisher verschiedene Brillen für Virtual-Reality (VR) oder Augmented-Reality (AR). Bei einer VR-Brille sieht man bloss noch, das was die Brille auf ihren beiden kleinen Bildschirm denm menschlichen Augen zeigt. Bei einer AR-Brille sieht man die Realität 1:1 und es erscheinen z.B. links oder rechts Zusatzinfos wie die Lufttemperatur oder die eigene Geschwindigkeit. Brillen die beides können (VR und AR) nennt man auch Mixed-Reality-Brillen (abgekürzt MR).

Die MR-Brille Apple Vision Pro, die im Juni 2023 vorgestellt wurde, sieht einer grossen Skibrille ähnlich und kann eingesetzt werden für
  • das Arbeiten mit vier oder mehr Bildschirmen gleichzeitig
  • Video-Konferenzen mit zwei bis sieben Teilnehmern, wo man den Leuten direkt in die Augen schauen kann, was es realistischer macht
Uns interessieren hier ausschliesslich professionelle Einsatzmöglichkeiten. Daneben existieren natürlich eine Vielzahl von privaten Einsatzmöglichkeiten (Spiele, Filme, private Video-Konferenzen u.a.m.)

Der Preis ist hoch und es ist damit zu rechnen, dass er nicht sinken wird, wenn man die Preisentwicklung anderer Apple-Produkte betrachtet. Die meisten Apple-Produkte wurden über die Jahre sogar eher teurer. Der Preis wird auch durch die hochwertigen und zahlreichen Hardware-Komponenten bestimmt. Eine Vision-Brille wird unabhängig von einem Smartphone, Tablet oder Notebook betrieben und ist eigentlich ein leistungsfähiger Rechner. Damit ist der Preis in einer gewissen Höhe. Zudem kann der Preis kaum mit einer anderen Hardware verglichen werden, da es eine neue Gerätekategorie ist. Es könnte aber sein, dass bald ein Modell "Apple Vision" (ohne "Pro") erscheint, dass schwächer ausgerüstet sein wird.

Wer wird diesen Preis zahlen? Es ist davon auszugehen, dass viele Organisationen (Privatwirtschaft und Staat) diese Brillen für Fachpersonen mit bestimmten Funktionen einsetzen werden. Es darf aber auch angenommen werden, dass viele Private den Preis zahlen werden, um Filme zu schauen, Spiele zu spielen, 3D-Filmaufnahmen zu machen und zu betrachten oder Video-Konferenzen durchzuführen.


Mit welchen Einschränkungen ist beim Einsatz zu rechnen?
  • Die Batterielaufzeit von rund 2 Stunden führt entweder dazu, dass man alle 2 Stunden eine Pause einlegt oder dass man die Brille permanent am Stromnetz laufen lässt.
  • Die Wärmeentwicklung könnte dazu führen, dass man die Brille nach spätestens 2 Stunden absetzen und abkühlen will.
  • Der Druck der Brille auf Nase und Kopf könnte ebenfalls dazu führen, dass man die Brille nach spätestens 2 Stunden absetzen und sich erholen will. Die Brille hat zudem weder ein zentrales Kopfband (das von vorne nach hinten über den Kopf geht) noch ein Gegengewicht zur Brille.
  • Menschen mit Brille müssen jedesmal die Brille absetzen und sicherstellen, dass die Brille die ggf. benötigten Einsätze hat.
  • Der für Video-Konferenzen eingesetzte Avatar wirkt künstlich.
  • Es ist unklar, wie vorzugehen ist, wenn zwei Personen denselben Film mit der Brille sehen wollen und den Film kommentieren wollen.

Nach dem Pod (Apple iPod 2001), dem Smartphone (Apple iPhone) 2007, dem Tablet (Apple iPad) 2010, der Smartwatch (Apple Watch) 2013 kommt nun mit der Apple Vision-Brille eine neue Geräte-Hauptkategorie auf den Markt. Man beachte, dass auch jedesmal ein neues Betriebssystem auf die Welt gekommen ist, das spezifisch für diese Art Gerät entwickelt worden ist und eine Plattform bietet für tausende Entwickler, die spezifische Anwendungen entwickeln: iOS, iPadOS (allerdings erst ein paar Jahre später), WatchOS und nun VisionOS. Damit ist die Apple Vision Pro nicht vergleichbar mit herkömmlichen VR- und AR-Brillen, sondern stellt eine Plattform für Spatial-Computing-Anwendungen dar.
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Schnellbausteine in einem Team teilen

Manu Weber 
5 May 2023
In "Microsoft Word" gibt es einerseits die Möglichkeit persönliche Schnellbausteine (in der Datei "Building Blocks.dotx") zu definieren. Andererseits gibt es für einen System-Administrator die Möglichkeit Schnellbausteine für das ganzen Unternehmen (in der Datei "Built-In Building Blocks.dotx") zu definieren. Diese beiden Dateien sind im Verzeichnis "%AppData%\Microsoft\Document Building Blocks\1031\16" abgelegt. Häufig gibt es jedoch den Anwendungsfall, dass Schnellbausteine innerhalb eines Teams im Unternehmen geteilt werden sollen. Das heisst, dass Schnellbausteine an einem zentralen Ort gepflegt werden können und diese bei allen Mitgliedern des Teams zur Verfügung stehen. Dieser Blog-Eintrag beschreibt wie das Teilen von Schnellbausteinen in Word innerhalb eines Teams einfach möglich ist.

Alle Dokumentvorlagen mit der Dateiendung ".dotx", die im Word-Startup-Verzeichnis abgelegt sind, werden von Word als Baustein-Lieferant verwendet. Diese Tatsache kann für das Teilen von Schnellbausteinen innerhalb eines Teams folgendermassen genutzt werden:

1. Es wird eine Dokumentvorlage (Datei mit der Dateiendung ".dotx") auf einem für alle Team-Mitglieder:innen erreichbaren Netzlaufwerk erstellt.

2. Jedes Teammitglied erstellt eine Verknüpfung dieser Dokumentvorlage im Word-Startup-Verzeichnis. Das Word-Startup-Verzeichnis ist "%AppData%\Microsoft\Word\STARTUP". Eine Verknüpfung kann erstellt werden, indem die Datei mit gedrückter rechter Maustaste per Drag&Drop in das Zielverzeichnis gezogen und im Anschluss die Option 'Verknüpfung hier erstellen' gewählt wird.
3. Alle Schnellbausteine, die allen Team-Mitglieder:innen zur Verfügung stehen sollen, werden in dieser Dokumentvorlage abgelegt.

4. Wird die Dokumentvorlage verändert, sind diese Änderungen bei allen Team-Mitglieder:innen sichtbar, da über eine Verknüpfung auf die ursprüngliche Dokumentvorlage zugegriffen wird.
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Schweizer Gemeinden sollten nicht Dropbox verwenden

Alexander Weisser 
8 March 2022
Schweizer Behörden, Gerichte, Gemeinden, Ämter, etc. sind an das Schweizer Datenschutzrecht  gebunden, genauso wie auch Schweizer Unternehmen. Schweizer Behörden müssen ausserdem kantonale Datenschutzgesetze und Vorschriften und das strafrechtliche Amtsgeheimnis beachten. Hinzu kommt, dass auf sie auch die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO/GDPR) Anwendung finden kann. Das bedeutet, dass Gemeinden besonders vorsichtig mit ihren Daten umgehen müssen.

Allen diesen Vorschriften zum Trotz gibt es aber dennoch Gemeinden, die z.B. Dropbox für ihre Archive und offenen Dossiers verwenden. Dropbox ist ein praktisches Tool für Documentsharing. Es ist gratis und richtet sich vor allem an private User. Dropbox verwendet allerdings Server in den USA ("Storage servers are located in data centers across the United States.",
https://www.dropbox.com/en/help/7).

Warum sollte es denn ein Problem sein, dass Dropbox die Daten ihrer User in den USA hostet?

Die USA hatte mit der Schweiz ein Safe Harbour Agreement, das es Schweizer Unternehmern und Behörden erlaubte, in den USA bei gewissen, zertifizierten Unternehmen Daten zu hosten. Am 6. Oktober 2015 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) nämlich das gleichlautende Abkommen zwischen den USA und der EU für ungültig erklärt, da die USA den Datenschutzanforderungen der EU nicht genügen (
http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=169195&pageIndex=0&doclangÞ&mode=lst&dir=&occ=first&part=1&cid=316922). Das gleiche geschah mit dem darauf folgenden Abkommen, dem sog. Swiss-US Privacy Shield. Dieses wurde am 16. Juli 2020 für unwirksam erklärt (https://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?docid=228677&text=&doclangÞ).

Der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) hat in offiziellen Stellungnahmen natürlich den notwendigen Schluss daraus gezogen: Das Safe Harbour Agreement und das Privacy Shield zwischen der Schweiz und den USA sind beide demnach auch nicht mehr genügend für das Schweizer Datenschutzrecht, denn letzteres wird stetig an das europäische Datenschutzniveau angepasst.

Ausführlichere Erklärungen zum Thema Cloud Computing und Datenschutz gibt es in den Erläuterungen zu Cloud Computing des EDÖB (
https://www.edoeb.admin.ch/edoeb/de/home/datenschutz/Internet_und_Computer/cloud-computing/erlaeuterungen-zu-cloud-computing.html).
Auch der Zürcher Datenschutzbeauftragte erklärt am 9.2.2021: „Das Swiss-US Privacy Shield bietet ungenügenden Schutz bei einem Transfer von Personendaten in die USA. Zu dieser Beurteilung kam der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) nach dem sogenannten Schrems-II-Urteil des EuGH. Auch die Standardvertragsklauseln sind allein nicht ausreichend für einen Transfer von Personendaten in Länder ohne angemessenen Datenschutz. Verschiedene Stellen erarbeiten derzeit Lösungsansätze. Nutzen öffentliche Organe des Kantons Zürich CloudDienste, die einen Transfer von Personendaten in die USA beinhalten, müssen sie mit einer Kombination von rechtlichen und organisatorisch-technischen Massnahmen einen angemessenen Schutz sicherstellen.“ . Er empfiehlt insbesondere: „die Speicherung aller Daten im europäischen Raum, also kein Transfer in Länder mit nicht angemessenem Datenschutzniveau. Kann diese Anforderung nicht erfüllt werden, muss vollständige Transparenz über die übermittelten Daten bestehen“ (https://docs.datenschutz.ch/u/d/publikationen/webartikel/datentransfer_in_die_usa.pdf).
Wenn eine Gemeinde daher ihre Daten in Dropbox bearbeitet, wird das über kurz oder lang datenschutzrechtliche Konsequenzen haben.

ATEGRA bietet die elektronische Geschäftskontrolle (eGeKo;
www.egeko.ch, zuletzt aufgerufen am 2.3.2022) an, die Gemeinden eine Lösung bietet, die mit dem Problem von Dropbox konfrontiert sind. Einheitliche Softwarelösungen bieten Gemeinden Sicherheit davor, dass jeder einzelne Mitarbeiter nicht irgendwelche datenschutzwidrige gratis-Software verwendet. Für weitere Informationen stehen die Informatik-Ingenieure von ATEGRA gerne jederzeit zur Verfügung.
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HCL Notes/Domino 12

Heinz Mathys 
29 May 2021
Seit dem Freitag 28.5.2021 können wir die Version 12 von HCL Notes/Domino testen.

Anbei die ersten Eindrücke:
  1. Positiv ist mir die Auswahl der letzten Volltextsuchen aufgefallen, da es bei der täglichen Arbeit schon ab und zu vorkommen kann, dass man wissen will "wie lautete die Suche von letztes Mal?":
    Image:HCL Notes/Domino 12
    Hinweis: Die Historie der Suche ist nicht DB-spezifisch. Es gibt weitere hilfreiche Suchoptionen, welche mittels Klick auf das Icon
    Image:HCL Notes/Domino 12verfügbar sind.
  2. Vorsicht: Gewisse Design-Elemente im Mail-Template sind mit einer User.ID signiert, für welche neue ECL-Berechtigungen erteilt werden müssen. Diese ECL-Berechtigungen können seit mehreren Jahren zentral gesteuert werden, weshalb es erstaunt, dass dies mit dem Update nicht automatisch in jedem Fall verteilt wird.
    Image:HCL Notes/Domino 12
  3. Personen, welche sich an die neue Darstellung der R11 Kalender-Einträge gewöhnt haben, werden sich wieder umstellen müssen. Personen mit älteren Versionen ist es eine kleinere Umstellung. Da jedoch viele Zeilen nun sichtbar sind, wird es auf kleinen Bildschirmen, resp. kleinen Auflösungen suboptimal.
  4. FT-Verzeichnisse sollten auf dem Domino-Server in separate Verzeichnisse ausgelagert werden, damit die 'normalen' User nicht verwirrt sind, da mit dem Notes 12 Client diese Verzeichnisse im Applikations-Öffnen-Dialog angezeigt werden.

Im Windows läuft der Client bisher stabil. Auf dem Mac gibt es Indizien, dass ab und zu ein Absturz erfolgt.


Native Unterstützung für Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) mittels einem zeitbasierten, temporären Einmalpasswort (
TOTP) steht nun zur Verfügung neben der Möglichkeit des Blockierens einer IP-Adresse, falls das Login (mehrfach) fehlgeschlagen ist (Fail2ban).
Für ein Teil der Administratoren erleichtert die native Einbindung von 'Let's Encrypt' die Administration, da damit automatisch ein aktuelles SSL-Zertifikat auf dem Server kostengünstig installiert und aktuell gehalten werden kann.


Die vollständige Liste der Neuerungen findet man bei HCL hier:
https://www.hcltechsw.com/products/domino/preview-of-hcl-domino-v12, resp je nach Bereich aufgeteilt:
Admin:.
https://help.hcltechsw.com/domino/12.0.0/admin/whats_new_in_domino.html
Designer:
https://help.hcltechsw.com/dom_designer/12.0.0/basic/wpd_whatsnew.html, inkl. Transaktions-Methoden, Support für "Bootstrap 4" und mehr Möglichkeiten Spalten in Tabellen zu verstecken.
Allgemeinde Infos zu Notes/Domino
https://www.hcltechsw.com/domino
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Drag and Drop von Anhängen aus Notes-Dokumenten nach Browser-Anwendungen - gelöst für Chrome und Firefox

Michael Klein 
5 March 2021
Immer mehr Anwendungen werden in die Cloud migriert und mit dem Browser bedient. Dabei bleibt es nicht aus, dass Benutzer Dateien via Drag and Drop in die Applikation im Browser ziehen wollen.
Diese Operation funktioniert in den meisten Fällen problemlos.


Im Fall von Dateien in Notes RichText-Feldern (z.B. Dateianhang im Mail) funktioniert dies aufgrund eines Bugs nicht.


Das Ergebnis einer solchen Operation ist eine leere Datei in der Anwendung im Browser (im folgenden Beispiel OneDrive).


Image:Drag and Drop von Anhängen aus Notes-Dokumenten nach Browser-Anwendungen - gelöst für Chrome und Firefox

Hier hat HCL in den folgenden Versionen für Abhilfe gesorgt:
  • Notes 9.0.1 FP10 IF8 (=FeaturePack 10, Interim Fix 8)
    Hinweis:
    für die Version 9 werden nur noch Interim Fixes bereitgestellt, keine FeaturePacks mehr
  • Notes 10.0.1 FP4
  • Notes 11.0

Damit die Korrektur aktiv wird, braucht es neben der richtigen Version des Notes-Clients (gem. Liste oben), zusätzlich den folgenden Parameter in der Notes.ini:


Disable_opt_drag_drop=1


Das Ergebnis nach dem Update des Clients und Aktivierung des Parameters:


Image:Drag and Drop von Anhängen aus Notes-Dokumenten nach Browser-Anwendungen - gelöst für Chrome und Firefox

Wichtig zu wissen:
Das Problem ist für Chrome und Firefox gelöst, besteht für Microsoft Edge aber weiterhin.


Das Problem ist im folgenden SPR dokumentiert: JVEKAR6GWT - Fix an issue with the Notes Client where Drag and Drop of an attachment from Notes to Chrome or Firefox browser would result in a 0 length attachment.  Requires notes.ini Disable_opt_drag_drop=1 to be set.

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Software für eine grosse Impfaktion

Gregor Weisser 
1 February 2021
Letzthin wurde ich gefragt: "Wie würdest Du die Impfaktion von allen Impfwilligen organisieren? Zum Beispiel im Kanton Zürich oder in sonst einer Region auf diesem Globus."

Ich würde eine Software bereitstellen, bei der sich jeder zuerst mal anmelden kann. Zu Beginn würde diese Software die Kriterien abfragen: Alter, Vorerkrankungen (z.B. Werte des Blutdrucks), Diabetes-Level, Grösse und Gewicht etc. Dann müsste man seine Personalien und seine E-Mail-Adresse angeben. Die Software ist so ausgestaltet, dass man mehrere Personen pro Haushalt bequem erfassen kann mit derselben oder mit unterschiedlichen Mail-Adressen. Ebenso kann man seine Eltern oder Grosseltern etc. erfassen. Damit hat man sich zuerst als Impfinteressent erfasst. Es wurde noch kein Impftermin gebucht.

Nachher erhält man regelmässig Infos, wann ungefähr die Impfung stattfinden kann (Woche resp. Monat). Ebenso eine Liste mit möglichen Orten (z.B. „In der Stadt X“ oder „in der Nähe Ihres Wohnortes“).

Die eigentlichen Impftermine werden zu Beginn - aufgrund der Knappheit der Impfdosen - verlost. Die Reihenfolge der Anmeldung spielt keine Rolle, aber die Anmeldung definiert die Risiko-Gruppen. Sobald genügend Impfstoff zur Verfügung steht, können die Kriterien verfeinert, ergänzt (z.B. "ich muss in vier Wochen eine beruflich notwendige Auslandsreise machen" oder "ich werde in eine WG einziehen, wo eine Risiko-Person lebt") oder schlussendlich ganz abgeschafft werden.

Die Impfwilligen erhalten einen möglichen Termin per E-Mail. Sie können ihn akzeptieren und im eigenen Kalender eintragen oder ablehnen. Falls sie ablehnen, landen sie im Pool der Impfwilligen und innert kurzer Zeit (z.B. innert Sekunden oder Minuten) wird ein neuer Termin vorgeschlagen.

Wenn der vorgeschlagene Termin akzeptiert worden ist, erhalten sie einen Reminder per E-Mail und/oder SMS einen Tag vorher sowie zwei Stunden vor dem Termin (zwei Stunden ist genug, um sich anzuziehen und hinzureisen).

Die Termine sind auf 5 Minuten genau einzuhalten, damit Warteschlangen-Bildung so weit wie möglich vermieden wird: Im Idealfall kommt man hin, läuft hinein, wird geimpft und verlässt die Lokalität nach wenigen Minuten. Wer zu spät kommt, muss wieder nach Hause und einen neuen Termin verlangen. Dies wird natürlich bereits bei den E-Mail-Remindern erklärt und hervorgehoben. Die Leute wissen es also, wenn Sie bei der Impf-Lokalität eintreffen.

Wer am Impftermine krank ist, kann im E-Mail auf einen Link „ich muss mich leider wegen Krankheit abmelden“ klicken und muss dort noch den Grund angeben (z.B. Habe Fieber). Die Person kann eine Karenzfrist angeben, z.B. "ich würde gerne in 6 Tagen wieder einen Terminvorschlag erhalten".

Die Grundprinzipien sind
a) frühe Anmeldung und Information der Impfwilligen (dies wäre schon ab Herbst 2020 möglich gewesen)
b) frühzeitige Triage in Risikogruppen via Web: Selbstbeurteilung und ggf. Überprüfung durch medizinisches Fachpersonal via Telefon
c) gerechte Verlosung der Termine
d) Verteilung des Ansturms auf verschiedene Termine
e) Vermeidung von Warteschlangen
f) einfache Kommunikation mit den Impfwilligen via E-Mail und Weblinks.

Interessanterweise hat eine Software für den Verkauf von Tickets an ein Konzert mit 30‘000 Teilnehmern bereits gewisse Eigenschaften, die hier nötig wären. Auch die Anmeldung an das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker hat einen Verlosungsalgorithmus drin.
So wie ich die eingesetzte Software verstanden habe, hat sie nur wenige der verlangten Qualitäten.

Meine Empfehlung: Wer solche und ähnliche Aktionen organisieren muss, sollte frühzeitig auch die notwendige Software planen. Bei einer Impfaktion sind nicht nur Lokalitäten, Personal und Impfstoff sondern auch die Software essenziell.

ATEGRA hat Fachleute, die wissen, wie man solche Software bereitstellt...
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EML-Dateien mit Notes-Client öffnen

Heinz Mathys 
27 November 2020
Jede Person, welche ab-und-zu mit EML-Dateien zu tun hat, wird sich vermutlich schon geärgert haben, dass der Notes-Client EML-Dateien nur im Lese-Modus anzeigt.

Für Mails, welche bereits versendet wurden (oder empfangen wurden) macht dies Sinn. Was ist jedoch mit einem Mail in Entwurf?

Ein Mail, welches noch nicht versendet wurde, wird meist mit dem EML-Attribut "X_Unsent" = 1 markiert. Je nach Mail-Client werden oder wurden auch andere Attribute verwendet.

Workaround: Es gibt von HCL, resp. früher von IBM eine Methode 'CorePostOpenExtension', welche erweitert werden darf. Dort prüft man, ob es ein Mail mit dem EML-Attribut  "X_Unsent" = 1 ist. Falls ja, kopiert man das Mail, entfernt das EML-Attribut und öffnet das eben kopierte Mail im Notes-Client, sowie schliesst das automatisch geöffnete Fenster mit dem urspr. EML-Mail.

Dieser Workaround (man könnte auch von einem Bug-Fix sprechen) ist im ATEGRA-Mail-Template integriert und die User können wie normalerweise erwartet arbeiten.

Damit dies im Standard Notes-Client in Zukunft berücksichtigt wird, finde ich es sinnvoll, wenn für die Idee gestimmt wird: https://domino-ideas.hcltechsw.com/ideas/NTS-I-1069
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Notes/Domino 11.0.1 Fix Pack 1 verfügbar!

Markus Haller 
4 August 2020
Der erste Fix-Pack von 11.0.1 wurde von HCL publiziert.
Image:Notes/Domino 11.0.1 Fix Pack 1 verfügbar!

Es sind einige Mac-Bug-Fixes dabei, weshalb dieser Update insbesondere für Mac-User interessant ist. Da auch xPage-Bugs korrigiert wurden (SPR# SPANBRHLFJ und SPR# MNAA9T3478) sollten auch Kunden mit xPages diesen FP prüfen.

Mit SPR# DHUSA5UFXQ wurde zudem das Drag&Drop-Verhalten von Mails in ein MS Word geändert (Zurücksetzen auf altes Verfahren mittels notes.ini EnableFileTransferDNDSupport=0 ist möglich).

Im Bereich Applikationsentwicklung gibt es einige Fixes im Bereich JSON-Bearbeitung in Lotus-Script und eine Fehlerkorrektur mit NotesUIDocument in Java.

Da praktisch jede Umgebung von den Bug-Fixes profitieren kann, lohnt es sich bei den meisten (oder gar alle?) Umgebungen auf 11.0.1FP1 zu aktualisieren.


Details zum Fixpack:
Notes/Domino 11.0.1 Fix Pack 1 Release Notice and Fix List
Details zum Release: 11.0.1:
HCL Notes and Domino 11.0.1 Release Notes (KB0077212)
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Was bedeutet eigentlich RADDical?

Gregor Weisser 
19 May 2020
Mit RADDical bezeichnen wir die bei ATEGRA meist verwendete agile Methode für die Software-Entwicklung.

RAD steht dabei für das bekannte Konzept des "Rapid Application Development" (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Rapid_Application_Development).

RADD steht dabei für Rapid Application Development & Deployment. Die Software wird nicht nur schnell entwickelt sondern auch schnell ausgerollt.

Damit agile Methoden in der Praxis umgesetzt werden können braucht es Voraussetzungen:

1. Der Wille aller Beteiligten agil zu arbeiten: Sowohl die Projektleitung(en), wie auch die Auftraggeberin(nen) und schliesslich auch die Software-Entwickler(innen) müssen agil arbeiten wollen.
2. Selbstverständlich müssen alle dazu das Vorgehen (die Methodik) und die Vorteile verinnerlicht haben.
3. Zumindest die Projektleitung und die Entwickler müssen die Methode aus eigener Erfahrung kennen
4. Die eingesetzten Tools müssen agiles Vorgehen unterstützen
 
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Digitalisierung dank Corona?

Gregor Weisser 
14 May 2020
Digitalisierung bedeutet kein Abtippen und kein Copy&Paste. Mehr Digitalisierung erreicht man durch a) mehr einscannen und b) weniger ausdrucken, Digitalisierung hat viele Vorteile (aber auch Nachteile). Digitalisierung führt zu mehr Effizienz (weniger Arbeitsaufwand), schnelleren Prozess-Durchlaufzeiten, weniger Fehlern (weniger Tipp-Fehler) aber auch weniger Papier-, Toner- und Druckerverbrauch. Dies sind starke Gründe, die dazu führen, dass die meisten eine zunehmende Digitalisierung anstreben. Der Grad der Digitalisierung kann auf einer Skala von 0 bis 100% beschrieben werden: 0% = alles wird "analog" auf Papier übermittelt (handschriftlich oder mit der Schreibmaschine). 100% = alles wird digital übermittelt: es gibt keine Medienbrüche mehr. Der Mensch schreibt oder diktiert nur noch einmal, nämlich bei der Entstehung des Textes. Der Digitalisierungsgrad hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten langsam zugenommen, wie in der folgenden Graphik illustriert wird.

Image:Digitalisierung dank Corona?

Viele Medien berichten von einem kleinen Digitalisierungs-Boom während der "Corona-Zeit", in der Graphik unten als "Corona Bulge" markiert.


Image:Digitalisierung dank Corona?

Die Corona-Zeit dürfte nach unserer Einschätzung folgende Auswirkungen auf die Post-Corona-Zeit haben:


1. Beschäftigte im Dienstleistungssektor nutzen das Home-Office häufiger als vor der Corona-Zeit und tragen damit zu einer Reduktion des Pendlerverkehrs (Öffentlicher und Privater Personennahverkehr
) bei.

2. Der verstärkte Einsatz von Online-Meeting-Software führt zu einer Reduktion der Geschäftsreisen, unter anderem per Flugzeug (Flugverkehr macht gemäss Bundesamt für Statistik rund 35% der Schweizer Personenkilometer aus).

Nach der Herden-Immunisierung durch Impfungen wird der Digitalisierungsgrad erstmal wieder etwas reduziert, dies jedoch - aufgrund von Gewöhnung und Einübung - auf einem höheren Niveau, als vor der Corona-Zeit. Was sich bewährt hat, wird weitergeführt. Zudem werden in der Post-Corona-Zeit weitere Digitalisierungsinitiativen von den veränderten Verhaltensweisen profitieren. Die Digitalisierung wird daher in der Folge schneller zunehmen, als es ohne Corona der Fall gewesen wäre. Dies wird in der Graphik oben durch die steilere Kurve signalisiert.


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