Wie ist IBM’s "Social Business" Strategie zu verstehen?
Gregor Weisser 18 December 2011 21:12:02
IBM verwendet spätestens seit 2011 sehr intensiv den Begriff "Social Business" und das Schlagwort "Get Social". Was meint IBM damit?Der Begriff "Social Business" bedeutet ursprünglich eine Firma, die soziale Projekte realisiert und häufig auch auf Gewinn verzichtet [1]. IBM meint natürlich etwas anderes: Die IBM-Kunden sollen Social Media nutzen und mittels Software-Lösungen, die auf IBM-Technologien basieren - und das sind v.a. Produkte aus dem Software-Brand "Lotus"- mit ihren Kunden bessere "soziale" Kontakte aufbauen und pflegen und so die Kundenbindung optimieren. Dazu gehört auch, dass Kunden einfacher einen Lieferanten weiterempfehlen können. Neben den Kunden können auch Geschäftspartner und Mitarbeitende involviert sein.
Social Business wird auch als nächste Stufe nach Digital Business resp. E-Business bezeichnet, wobei voerst offen bleibt, wie genau diese nächsthöhere Stufe definiert wird.
Das Wort social stammt vom Begriff "social media", die für ein "Business" verwendet werden. Zu diesen gehören Blogs, Chat, Wikis, Micro-Blogging (z.B. Twitter), Apps und alle Angebote, die auch mobil funktionieren. Ferner erweiterte Verlinkungsdienste (wie Facebook, Linked-In, Xing), Spiele (On-Line-Spiele, Facebook-Spiele, Spiele, die im Web-Browser gespielt werden können), Video- und Präsentations-Plattformen (wie Youtube und ) aber auch Whistle-Blower-Dienste wir wikileaks.
Konkret bedeutet das Ganze:
1. Man soll sich Gedanken machen, wie die neuen Medien zugunsten der eigenen Organisation eingesetzt werden können.
2. Es wird empfohlen dazu eine Strategie zu formulieren und zwar eine "Social Business Strategy" und nicht eine "Social Media Strategy".
Social Business bedeutet aber nicht einfach Social Media einzusetzen, sondern damit das Business zu unterstützen. Dies kann auf viele verschiedene Arten geschehen:
- das Testen von neuen Produkten in der Fan-Gemeinde
- das Finden von Kunden oder Anheuern von neuen Mitarbeitern via Xing oder Linked-In
- das Verfolgen von positiven und negativen Kunden-Reaktionen auf Twitter
- das Einrichten eines "Insider-Programms", wo einer kleiner Kundenkreis vor den anderen informiert wird über Neuigkeiten
- man involviert Noch-Nicht-Kunden (die vielleicht Kunden werden), bestehende Kunden (die wieder kaufen), Lieferanten (die mitdenken), Mitarbeitende und andere Geschäftspartner (wie z.B. Partnerfirmen)
[1] siehe wikipedia
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