Chief Digital Officer

Gregor Weisser  24 August 2017 11:07:41
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Das gute am Digitalisierungs-Hype ist, dass mit dem neuen Posten "Chief Digital Officer" eigentlich das schon seit den 1980er Jahren gewünschte Profil des Business Analyst einen hohen Stellenwert erhält.

Seit Jahrzehnten suchen alle Unternehmen, staatliche Einheiten und andere Organisationen Fachpersonen, die die Brücke von "Business" zur "Information Technology" schlagen. Leute, die mit beiden Seiten sprechen können. Leute, die Geschäftsprozesse schnell verstehen und erkennen, wie man diese noch besser mit Informatikmitteln unterstützen kann.

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Diese Spezies "Business Analyst" ist rar und dementsprechend wenig Spezialisten sind im Einsatz. Die Rarheit entmutigt auch viele CEOs und Personalverantwortliche solche Experten überhaupt  zu suchen und zu rekrutieren.

Meine Hoffnung ist, dass der Titel "CDO" bekannt wird und somit hilft, dieses interessante Metier mehr zu verbreiten.

Ein Chief Digital Officer sorgt dafür, dass alle Prozesse im richtigen Masse digitalisiert sind, dass möglichst wenig "mechanische Handarbeit" notwendig ist, dass möglichst wenige Medienbrüche vorkommen und dass somit die Arbeit schneller und produktiver abgewickelt werden kann. Dazu gehört auch, dass die Arbeit mit Papier so weit wie sinnvoll abgeschafft wird. Diese Optimierungen werden in den meisten Fällen nur dann wirklich Erfolg bringen, wenn sie mit Schulungen, Trainings und Support ergänzt und begleitet werden. Es ist nicht nur notwendig benutzerfreundliche Software einzusetzen, sondern insbesondere auch notwendig, die User im Umgang mit benutzerfreundlicher Software zu schulen, sodass sie die Möglichkeiten der Tools auch geschickt zu nutzen wissen.

Hier ein Beispiel für einen CDO: http://www.netzwoche.ch/news/2017-08-22/julius-baer-beruft-digitalchef.
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